Fakt ist jedoch, dass eine erfüllte Sexualität wichtig für unser Wohlbefinden ist. Sex baut Spannungen ab, schafft Vertrauen und Intimität und macht uns glücklicher. Für mich ist Sex die intimste und emotionalste Erfahrung, die ich mit einer Frau haben kann.
Was jedoch, wenn der geliebte Partner sich in einer anderen Stadt, einem anderen Land oder sogar auf einem anderen Kontinent befindet?
Ich bin zwar kein Fernbeziehungsexperte, auch wenn ich mal für sechs Monate eine Fernbeziehung hatte, dafür kenne ich mich ziemlich gut mit dem Thema Sex aus. Deshalb möchte ich dir heute drei unkonventionelle Ratschläge zum Thema Fernbeziehung und Sex geben.
1. Lerne deinen eigenen Körper besser kennen
Die meisten Männer und Frauen kennen ihren Körper nicht richtig. Das liegt zum Teil auch daran, dass die meisten Männer falsch masturbieren und viele Frauen es zu selten tun. Doch ist Masturbation ein wichtiger Bestandteil einer erfüllten Sexualität. Eine Fernbeziehung bietet die Chance, sich mehr mit der eigenen Sexualität auseinander zu setzen.
Zu den Männern: Männliche Masturbation ist meistens schnell, visuell stimuliert durch Pornos und auf den Schwanz konzentriert. Doch letztendlich ist unser ganzer Körper ein Lustorgan. Probiere mal nicht zu Pornografie zu masturbieren, dir viel Zeit zu lassen und Liebe mit dir selbst zu machen. Streichel dich, atme tief durch und entdecke neue, sensible Bereiche. Klingt albern? Von wegen! Du wirst intensivere Orgasmen haben, länger im Bett durchhalten und Sex viel mehr genießen.
Zu den Frauen: Masturbiert mehr und findet heraus, was euch gefällt! Ich war mit vielen Frauen im Bett, die nicht wussten, was sie mögen. Wie soll ich jedoch als Mann wissen, was euch heiß macht, wenn ihr es selbst nicht wisst? Kauft euch Sexspielzeug und Gleitgel und findet mal heraus, was euch wirklich anmacht. Vielleicht entdeckt ihr sogar euren G-Punkt. Ich bin davon überzeugt, dass Frauen, die viel masturbieren, besser im Bett sind und Sex mehr genießen!
2. Sex spielt sich im Kopf ab
Sex spielt sich größtenteils im Kopf ab. Das könnt ihr nützen. Als ich damals eine Fernbeziehung hatte, habe ich mit meiner damaligen Freundin Sex-E-Mails geschrieben. Wir haben unserer Fantasie freien Lauf gelassen und imaginär die verrücktesten Sachen an den verrücktesten Orten gemacht. Als ich die E-Mails schrieb, hatte ich die meiste Zeit einen Ständer. Als ich eine E-Mail bekam, masturbierte ich. Sie tat das Gleiche.
Abgesehen von E-Mails, könnt ihr euch sexy Fotos schicken und erklären, was ihr gerade macht, während ihr an den anderen denkt. Ist zwar nicht so intensiv wie Sex, kann aber aufregend sein.
Ein weitere Möglichkeit ist virtueller Sex, zum Beispiel via Skype. Zugegeben, das ist für uns Männer meistens befriedigender, weil wir visueller als Frauen sind. Doch mit etwas Übung, können auch Frauen ihren Spaß dabei haben. Vertrauen ist hier natürliche die Grundlage, denn wer will sich schon auf irgendeiner Pornoseite im Netz wiederfinden?
Ein paar Apps, die euch den Fern-Sex um einiges erleichtern findest du hier.
3. Ist eine offene Beziehung eine Lösung?
Bewusster zu masturbieren, sexy E-Mails zu schicken und Sex auf Skype zu haben ist ja alles schön und gut, doch letztendlich ist es keine dauerhafte Alternative zu realem Sex.
Von vielen verpönt, ist eine offene Beziehung vielleicht eine Möglichkeit für euch. Offen muss nicht heißen, dass jeder machen darf, was er will. Die meisten offenen Beziehungen haben klare Regeln: Nur ein Mal Sex mit dieser Person, kein Übernachten, ich muss ihn/sie vorher kennenlernen, etc.
Es ist sicher nicht einfach zu akzeptieren, dass der Partner mit einem anderen schläft. Oft konfrontiert uns das nämlich mit unseren eigenen Ängsten. Die Angst davor, nicht gut genug für den Partner zu sein oder verlassen zu werden. Doch daran kann man arbeiten. Ich sage nicht, dass es für jeden eine Lösung ist, doch für manche kann es eine Möglichkeit sein.
Das Thema offene Beziehung ist heikel anzusprechen, denn Männer und Frauen reden hier oft aneinander vorbei. Das liegt an den Unterschieden zwischen Mann und Frau. Diverse Studien haben bewiesen, dass Männer und Frauen aus verschiedenen Gründen sexuell eifersüchtig sind.
Bei Frauen ist es mehr das „emotionale Fremdgehen“ was sie bedrückt. Mehr als um Sex, geht es um die Angst, er könnte sich in die andere Frau verlieben und sie verlassen.
Bei Männern ist es hingegen mehr das „sexuelle Fremdgehen“ was uns zu schaffen macht. Der Gedanke, sie ist mit einem anderen im Bett und er ist vielleicht sogar noch besser, kann uns wahnsinnig machen. Ob Gefühle im Spiel sind oder nicht, ist uns meistens nicht so wichtig.
Wie geht es weiter?
Eine Fernbeziehung zu führen ist sicher nicht einfach, bietet aber auch Wachstumsmöglichkeiten. Ich bin jedoch der Meinung, dass eine Fernbeziehung dauerhaft nur funktionieren kann, wenn man in absehbarer Zeit wieder am selben Ort wohnen kann. Was absehbar bedeutet, muss jeder für sich entscheiden.
Zum Thema Sex: Die allermeisten Menschen sind der Meinung, dass guter Sex alltäglich ist und jeder weiß, wie er funktioniert. Doch uns wird nicht beigebracht, wie guter Sex funktioniert. Nicht die Eltern, nicht der Unterricht, noch unsere Bekannten erklären es. Worauf ich hinaus will: Guter Sex ist nicht alltäglich! Doch wir können guten Sex lernen.
An diesem Punkt muss ich zugeben, dass ich in meinem Leben mit nicht wenigen Frauen im Bett war. Einige habe ich verletzt, andere haben mir das Herz gebrochen. Doch ich habe viel gelernt, vor allem über Sex.
Alles was ich über Sex gelernt habe, habe ich einen kostenlosen Ratgeber zusammengestellt. Darin erkläre ich, was meiner Erfahrung nach wichtig für guten Sex ist und was viele Frauen im Bett um den Verstand bringt. Natürlich trifft das nicht auf alle Frauen zu, aber ich denke, es sind gute Ansätze drin.
Falls du eine Frau bist, möchte ich dich dazu einladen, dir den Ratgeber herunterzuladen. Falls er dich anspricht, schick ihm deinem Partner oder zeige ihm, wo er ihn sich herunterladen kann.